GAMES WORKSHOP Teil 1 – vor Ort

Da ich das seltene Glück hatte, von Alan und Michael Perry nach Nottingham eingeladen worden zu sein, musste ich natürlich auch die legendären Hallen von Games Workshop besichtigen. Die beiden Brüder und dienstältesten Figurendesigner der Firma GW haben 1000-und-eine Geschichte auf Lager, welche sie auch unablässig zum besten geben. Die Zeit verging so leider viel zu schnell und ich hätte eigentlich ein Diktiergerät gebraucht, um wirklich alle Anekdoten zu verinnerlichen.

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Die Gebäudeanlage ist wesentlich größer, als ich sie mir vorgestellt hatte. Die Produktion, also die Formherstellung und die Spritzgussanlagen sind in alten Fabrikhallen untergebracht. Die Verwaltung und die Designer haben ihren Sitz im Empfangsgebäude. In dem Seitenflügel eines dritten Gebäudes ist die Abteilung der Black Libary beheimatet und hat die Firma Forge World ihren Sitz.  Am Haupteingang begrüßt die Besucher ein „Space Marine“ in Lebensgröße und über dem Portal prangt der GW Doppeladler. Im Innenhof steht außerdem ein „Rhino“ in Originalgröße und das Ding ist sogar fahrtüchtig! Das Grundgerüst des Rhinos ist ein alter Schützenpanzer, auf den verschiedene Aufbauten aufgeschweißt wurden. Natürlich sind alle Produktionsbereiche „Top Secret“ und nur einige wenige Eingeweihte haben Zugang zu allen Räumen. Was jedoch besichtigt werden kann, ist das Figurenmuseum, die große Halle der Warhammer World und die urige Zwergenkneipe Bugman’s.

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Die für jedermann zugängliche Spielhalle ist wirklich eindrucksvoll und vor allem mächtig groß. Auf dem Betonfußboden wurden echten Steinplatten verlegt und alle Außenwände sind mir unterschiedlichen mittelalterlichen Fassaden ausgestattet. Jeweils eine der Wandseiten wurden von Alan und Michael entworfen und sogar selbst bemalt und gealtert. Das Ganze wirkte nach Fertigstellung so echt, dass die Handwerker dachten, ein Wasserschaden hätte die unteren Bereiche der Wände so dunkel eingefärbt. Auch den Hauptverantwortlichen der Arbeiten wurde ein Denkmal gesetzt. Rechts und links neben dem großen Tor, sind die Büsten mit den Gesichtern des Architekten und des Handwerkers verewigt. Die auffällige Brille wurde durch eine tiefe Kapuze verborgen und sogar die Armverletzung des anderen wurde berücksichtigt. In der Halle sind überall kleine Details und viele wunderschöne Spieltische zu bestaunen. Tagsüber kann jeder in dieser Halle die zahllosen Spieltische nutzen.

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Durch zwei große Torbögen gelangt man in einen großen Verkaufsbereich, in welchem die komplette GW Range (bis auf die Zinnfiguren…die man aber per Express-Mailorder bestellen kann und dann wenig später in die Hand gedrückt bekommt) angeboten werden.

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Am anderen Ende der Halle geht es ins Bugman’s. In dieser extrem gemütlichen Zwergenkneipe erhält man wirklich recht gutes Essen und eine eigne Biersorte. Die Kneipe hat sogar ein „Kaminzimmer“ und durch eine Doppeltür mit „Glasmalerei“ gelangt man auf eine weitläufige Außenterrasse. Echte Warhammer-Jünger können hier auch alle erdenklichen Souvenirs, vom Würfelbecher bis zum gläsernen Bierkrug, erwerben.

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Durch das Treppenhaus, das gleichzeitig als Ehrenhalle für die Gewinner von Turnieren und Wettbewerben dient, gelangt man schließlich in das Figurenmuseum.

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In den zahllosen Vitrinen diese Raumes sind so ziemlich alle je gefertigten Games Workshop Figuren vertreten. Im Zentrum steht ein gigantisches WH40K Diorama, an dem vor allem der Senior-Designer Aly Morrision mitgewirkt hat. Zwischen den Figuren kann man zudem zahllose kleiner Dioramen und Sonderfiguren bestaunen. Auch eine Vitrine mit Figuren aus den Anfangszeiten der Firma (bzw. Citadel) ist im Museum vertreten und alten TableTop-Hasen wischen sich hier mit Sicherheit heimliche Tränen aus den Augenwinkeln…“das waren noch Zeiten…“.

Hier noch ein schneller Blick auf die tollen Tische in der „Spielhalle“…

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…so, auch Sylvia hat den Besuch gut überstanden 🙂

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Nottingham selbst bietet natürlich auch einige Sehenswürdigkeiten. Neben dem Schloss und der allgegenwärtigen Robin Hood Legende sollte man den Abend mit einem Bier und Essen im „Trip to Jersusalem“, dem angeblich ältesten Pub Englands beschließen…Cheers!

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3 Kommentare zu „GAMES WORKSHOP Teil 1 – vor Ort“

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