Zum Schicksalsberg

Auf dem Weg von Wellington in Richtung Norden, trifft man fast zwangsläufig auf den mächtigen Mount Ruapehu. Dieser mit 2797 Meter höchste Vulkan Neuseelands, steht eindrucksvoll inmitten der Landschaft. Der Berg ist Teil des Tongariro-Nationalparks, der außerdem aus zwei weiteren Vulkanen, dem Ngauruhoe und Tongariro, sowie dem Rotoairi-See besteht. Wenige Kilometer weiter nördlich liegt auch noch Neuseelands größtes Binnengewässer, der Lake Taupo. In dieser leicht unwirklichen Gegend befinden sich gleich eine ganze Reihe von „Der Herr der Ringe“–Drehorten.

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Wir hatten uns dem Mount Ruapehu zunächst von Süden aus genähert. Hier führt eine Straße von Ohakune den Berg hinauf. Als erstes passiert man, am Rande des Berges gelegen, das Powderhorn Chateau. In diesem Hotel und Restaurant waren die Schauspieler untergebracht und abends wurde hier gefeiert. Das Essen ist wirklich ganz ausgezeichnet. Wer dafür keine Zeit hat, sollte zumindest ein Bier an der Bar schlürfen und den Blick auf den schneebedeckten Vulkan genießen. Fast schon am Ende der Straße liegt, am gleichnamigen Bach, der kleine Mangawhero Wasserfall. An dieser Stelle hat Gollum nach Fischen gejagt und Frodo und Sam wanderten den Fluss entlang. Am Ende der Straße gelangt man schließlich in die trostlosen, mit Steinen und Asche übersäten Regionen des Vulkans. Nicht schwer, sich hier die das Land Mordor vorzustellen. Die schneebedeckten Gipfel über einem erscheinen wie der unbezwingbare Rothornpass.

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An der Nordflanke des Berges windet sich eine weitere Straße die Hänge des Vulkans hinauf. Gleich am Anfang führt eine kleine Wanderung in eine Felsenschlucht, durch die ein Gebirgsbach über eine Felsenkante schießt. Diese Schlucht und der Wasserfall Twahai, sowie der kleine Teich bildeten den Drehort für den verbotenen Weiher von Henneth Annûn. Einige Kilometer weiter gelangt man in den Wintersportort Wakapapa mit dem berühmten Chateau Tongariro Hotel. Erreicht man schließlich die Bergstation am Ende der Straße, hat man gleich mehrere eindrucksvolle Drehorte in der Nähe. Zum einen wurde hier die Schlacht des letzten Bündnisse gedreht und zum anderen die Wanderung von Frodo und Sam durch die Emyn Muil. Diese Gegend bietet grandiose Felsformationen und wenn Nebel und Wolkenfetzen durch die Landschaft ziehen, fühlt man sich mitten im Film. Von hier aus hat man auch einen ausgezeichneten Blick auf die benachbarten Vulkane, wie den Ngauruhoe, der als Vorlage für  den Schicksalsberg diente.

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Zurück nach Wellington

Einige Kilometer südlich des Nationalsparks stößt man auf den Rangitikei River, einem der größten Flüsse Neuseelands. In der Nähe des Ortes Taihape findet man die Drehorte, in den der Rangitikei als Anduin seine Landschaft-Rolle spielte. Hier windet sich der Fluss durch eine 80 Meter tiefe Schlucht. Wer die Zeit hat, sollte eine der angebotenen Bootstouren mitmachen. Eine für Neuseeland obligatorische Bungee-Jumping-Anlage befindet sich ebenfalls an dieser Stelle.

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Im Süden der Nordinsel, etwas abseits der Touristenpfade liegen die „Pfade der Toten“. Die bizarren Formationen der Putangirua Pinnacles dienten als Schauplatz für die Straße zum Dimholt. Die Putangirua Pinnacles findet man in der Region Wairarapa, östlich von Wellington. Hier beginnt an der Küste eine Schlucht, in der ein kleiner Bach plätschert. Nach etwa einer 1-stündigen Wanderung erreicht man diese großartigen Felsformationen.

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Hobbit Mahlzeit

Für viele sicher das kulinarische Highlight Neuseelands…Lamm. Die Tiere sind praktisch allgegenwärtig (es gibt 35 Millionen in Neuseeland) und aus diesem Grund natürlich auch auf den Speisekarten der meisten Restaurants zu finden. Mein Favorit ist die Lammkeule. Das langsam am Knochen geröstete Fleisch ist butterzart und zusammen mit im Ofen gegartem Gemüse eine echte Delikatesse. Das hier abgebildete Gericht stammt  übrigens aus der empfehlenswerten Küche der Workman’s Cafe Bar in Matamata.

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2 Kommentare zu „Zum Schicksalsberg“

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