Über die Nebelberge

Die letzte Etappe unserer „Der Herr der Ringe“ – Reise führt auf die Südinsel Neuseelands. Hier liegt mit den Southern Alps der größte Gebirgszug des Landes, welcher sich wie ein Rückgrat von Nord nach Süd durch die Insel streckt. In dieser Region der Nebelberge liegen auch die meisten „Der Herr der Ringe“- Drehorte.

Im äußersten Norden erheben sich  die Takaka Hills, diese aus Marmor bestehenden Berge liegen genau zwischen den Stränden der Golden Bay und der Tasman Bay. Sie sind außerdem auch Teil des berühmten Abel Tasman Nationalparks. Hier gibt es einige „Der Herr der Ringe“ Schauplätze, die zeigen, wie die Hobbits das Auenland verlassen und wie Aragorn die Halblinge nach der Flucht aus Bree in die Wildnis führt.

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In den Regionen zwischen Wanaka und Queenstown findet man schließlich gleich ein gutes Dutzend von Drehorten, die wir aber auf Grund der schlechten Witterung nur teilweise aufsuchen konnten. Gleich hinter dem Lindis Pass, der quasi das Tor in diese Region bildet, stößt man auf die Gegend und den Ort Tarras. Zwischen den Bäumen des hier liegenden lichten Waldes, kam es zu der wilden Verfolgungsjagd zwischen Arwen und den Ringeistern, als die Elbin versucht, den schwerverletzten Frodo zur Bruinenfurt zu bringen. Anschließend ging es in den Norden des Lake Wanaka, wo ein kleiner Hügel den Hintergrund für die südlich von Bruchtal liegenden Ruinen bildete, welche die Gefährten auf ihrer Wanderung zum Rothornpass passierten. In den Flusstälern diese Region stößt man auf riesige, uralte Weiden, die stark an die Weidenwinde im „Alten Wald“ erinnern.

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In Queenstwon erreicht man schließlich eine der touristischen Hochburgen Neuseelands. Der grünblau leuchtende Kawarau Fluss strömt vor den Toren des Stadt durch eine tiefe Felsschlucht. Hier erreichten die Gefährten die Argonath am Fluss Anduin. Nicht weit von dieser Stelle entfernt, liegt die kleine, ehemalige Goldgräberstadt Arrowtown. Hier ritten die „Schwarzen Reiter“ durch die Furt des Flusses Bruinen und Isildur kämpfte seine letzte Schlacht an den Schwertelfeldern. Im Zentrum von Queenstown gibt es auch einen sehr schönen „Herr der Ringe“ – Fanshop, in dem man sich unter anderem mit den neuen „Hobbit“ Briefmarken für seine Postkarten eindecken kann. Für die Fahrt zum nächsten Drehort sollte man außerdem eine Flasche „Harringtons Sobering“ erstehen. Dieses Bier, mit niedrigem Alkoholgehalt, wurde extra für die Film-Produktion gebraut.

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Im Land der Pferdeherren

Nun ging die Reise wieder nach Norden, ins Land der Pferdeherren…nach Rohan. Zunächst übernachteten wir in der kleinen „Stadt“ Twizel…ein Supermarkt, ein Cafe und ein Hotel…das war’s! Hier liegen vor der wunderschönen Kulisse der schneebedeckten Berge die Pelennor-Felder, auf denen der Ritt der Rohirrim stattfand. Am nächsten Tag hatten wir unser Zeltlager in Mount Somers aufgeschlagen. Früh am nächsten Morgen ging es dann auf der Schotterstraße ins weite Tal des Rangitata Flusses. Hier erhebt sich in der Mitte der kleine Berg Mount Sunday, der wohl die spektakulärste Filmkulisse der „Der Herr der Ringe“ Trilogie beherbergte. Auf diesem Felsenhügel, umgeben von den zahllosen Flussarmen des Rangitata und eingerahmt von den hohen Bergen, stand einst die Filmkulisse für Edoras. Bis vor kurzen war es wohl recht schwierig den Berg zu erreichen und zu erklimmen, da drei Flussarme zwischen Berg und Straße liegen. Seit neustem gibt es jedoch drei bequeme Brücken über diese Gewässer und so ist es nur noch eine 45 Minuten Wanderung, bis man schließlich auf dem Gipfel steht. Was für ein Ausblick! Ringsum das weite Tal und die hohen Berge. Da Sonne, Wind, Wolken und Regen hier ständig für wechselndes Wetter sorgen, ist es allerdings nicht gerade ein Picknickplatz. Trotzdem hat sich die weite Fahrt gelohnt und die ganze Reise wird uns sicher unvergessen bleiben.

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Hobbit Mahlzeit

Den Abschluss meiner „Hobbit Mahlzeit“ bildet ein ganz besonderer Leckerbissen. An der Ostküste der Südinsel, kurz vor der Stadt Kaikoura, findet man am Straßenrand einen recht unscheinbaren Wohnwagen. Hier bei „Nins Bin“ gibt es extrem guten Hummer oder crayfish, wie er in Neuseeland genannt wird. Dazu etwas geschmolzene Butter und eine der ausgezeichneten Neuseeländischen Weine (Mein Wein-Tipp: Hardy’s Cabernet Sauvignon…gibt es in den meisten Supermärkten). Ein echtes Auenland-Festessen!

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6 Kommentare zu „Über die Nebelberge“

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