Zulu-Figuren

Nach meinen Berichten und Reisen zum Thema Zulu-Kriege möchte ich zumindest eine kleine Truppe Zulu-Krieger und Britischen Soldaten für ein TableTop-Szenario aufbauen. Den Anfang machen drei Zulu – „Impi“. Die Figuren dafür stammen aus den Perry-Plastik-Figuren Set und von Wargames Foundry. Die Zinnfiguren von Foundry, die seinerzeit auch von den Perrys modelliert wurden, hatte ich mal günstig gebraucht gekauft, die Plastik-Figuren von Perry-Miniatures habe ich im Rahmen einer TACTICA von Michael Perry geschenkt bekommen. Obwohl die Figuren eine etwas unterschiedliche Größe haben, passen beide Miniaturen-Reihen eigentlich gut zusammen. Aus den mir zur Verfügung stehenden Sets habe ich jetzt 3 Zulu-Einheiten von je 20 Kriegern, eine kleine Kommando-Base, zwei Plänkler-Gewehrschützen sowie 6 Tote und Verwundete zusammengestellt. Ich habe bewusst zuerst mit den Zulu-Krieger und nicht den Briten begonnen, da ich von denen sicher einige weitere Einheiten benötige und so schon mal über einen Grundstock verfüge.

Perry-Zulus

Im Perry-Plastik-Figuren Set findet man ein Beiblatt mit einer guten Beschreibung zum Hintergrund der Zulu sowie einige Bemal-Vorlagen. Die Einheiten unterscheiden sich vor allem durch die Musterung der mit Kuhfellen bespannten Schilde. Den Status einer Einheit kann man einerseits durch den Kopf-Ring darstellen, der den verheirateten Krieger vom unverheirateten unterscheidet und anderseits durch rituellen Kopfschmuck und Kleidung, wodurch ich die „Veteranen“ kennzeichnen möchte. Die Perry Box beinhaltet 38 Krieger, die unterschiedlich bewaffnet werden können und bei denen man zwischen 3 Kopfoptionen (mit und ohne Kopfring sowie ritueller Kopfschmuck) wählen kann. Hinzu kommen noch 4 Tote und Verletzte.

Foundry-Zulus

Die Zinn-Figuren von Foundry sind sicher schon etwas älter, aber sehr schön modelliert. Schilde und Waffen werden separat geliefert. Etwas problematisch sind die Posen der Zulu-Krieger, die eigentlich fast ausschließlich als Speerwerfer dargestellt sind. Der übliche kurze Speer der Zulu war aber eine Stoßwaffe, die nicht geworfen wurde. Zudem gibt es bei den einfachen Kriegern nur zwei verschiedene Posen, was etwas eintönig wirkt, weshalb ich Basen mit Plastik- und Zinnfiguren verwendet habe. Eine gute Sache sind die teilweise leicht gewellten Schilde, welche die wenigen Figuren-Posen optisch aufwerten. Neben den Figuren von den Perrys und Foundry gibt es weitere Reihen von Empress und Warlord, die mir aber auf den ersten Blick nicht so zusagen. Ich werde aber evtl. einige Sets, wie Anführer als Ergänzung verwenden.

Washing the spears

Wer, wie ich, mehr zum Thema Zulu Armee wissen möchte, dem sei der Klassiker „Washing the spears“ von Donald R. Morris ans Herz gelegt. Das Buch dokumentiert den Aufstieg der Zulu-Nation unter Shaka Zulu im frühen 19. Jahrhundert und der unvermeidliche Krieg von Häuptling Cetshwayo mit den Briten im Jahr 1879, als die Kolonie Natal an die Grenzen der Zulu-Nation vordrang.

2 Kommentare zu „Zulu-Figuren“

  1. Erst jetzt entdecke ich wieder si einen tollen Schatz auf deiner Seite. Wie inner bin ich super beeindruckt von deiner Malkunst und have nur spontan bei den Perry Brüdern Plastikboxen bestellt. Du hast mich ja auch damals in den Sudan verführt… und nach knapp 2000 bemalten Figuren aus dieser range, nun wohl die nächste Range.

    Wie immer ist ja Kopieren die ehrlichstw Form der Anerkennung. Falls du daher Zeit und Lust hast, wieder ich mich über die Antworten zu den folgenden Fragen freuen

    1. Welche Farben hast du für die hauttöne benutzt? Waren die foundry 3 farbsysteme?
    2. waren die Böden dort sandig mit Grass? Ich müsste nochmal die Bilder genauer anschauen.
    3. Die Einladung ins Ruhrgebiet zu einem großen Sudan Spiel steht noch. Schau doch mal, ob es mal klappen kann.

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  2. Hallo Bommel, vielen Dank! Zu den Farben kann ich nicht viel sagen, da ich die Töne meist selbst anmische. Die Böden in der Gegend sind tatsächlich sehr stark mit Gras bewaschsen und sehr grün. Die Farbe des Sandes auf Wegen und an Böschungen ist leicht rötlich. Ich habe ja eine ganze Reihe von Fotos dazu gemacht (s. meine Reiseberichte). Vielen Dank noch einmal für deine Einladung ins Ruhrgebiet, sollte ich die Zeit dafür finde, melde ich mich bei dir. Viele Grüße Frank

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