Koloniale Abenteuer – Ein Regelwerk im Test

DAS REGELWERK

Nachdem ich schon diverse Regelwerke für meine Sudan-Spiele ausgetestet habe, nehme ich jetzt einen neuen Anlauf. Ein Test im Rahmen der GLAM in Kiel brachte erste Erfahrungen. Ich verwende ein einfachen Haus-Regelwerk, welches teilweise auf Sharp Practice beruht. Da ich mit sehr vielen Figuren und Einheiten spiele, benötigte ich ein relativ einfaches Regelsystem, das einen schnellen Rundenablauf ermöglicht. Aus Erfahrung mit diversen Spielsystemen ist, meiner Meinung nach, die Bewegungsphase entscheidend für ein schnelles und einfaches Spiel. Werden die Einheiten im Laufe der Runde abwechselnd aktiviert, d.h. erst aktiviert Spieler A eine Einheit, danach Spieler B usw., dann wird viel Zeit mit Überlegung und Planung verbracht, was auf die ständig neue Spielsituation zurückzuführen ist. Aus diesem Grund bewegt in meinem Regelwerk erst Spieler A dann Spieler B seine sämtlichen Einheiten. Um hier ein Gleichgewicht zu schaffen, gibt es einen Initiative-Wurf und es gibt die Möglichkeit einer Reaktion. Aus dem Regelwerk Sharp Practice habe ich, mit einigen Änderungen, den Fernkampf, Nahkampf und die Moral übernommen. Mir war vor allem wichtig, dass ein Gleichgewicht zwischen Fernkampf und Nahkampf herrscht, da sich in der Kolonialzeit oft Nahkampf und Fernkampftruppen gegenüber standen.

Nach einem zweiten Test und einigen weiteren kleinen Anpassungen, ist das Regelwerk bereits spielbar. An einigen Ecken muss noch etwas geschraubt werden, aber wer möchte, kann ja schon mal ein paar eigene Erfahrungen machen. Bisher gibt es mein Hausregelwerk „Colonial Adventures“ nur in englischer Sprache. Eine deutsche Fassung folgt, sobald die meisten Fehler und Ungenauigkeiten ausgeräumt wurden.

DOWNLOAD:

COLONIAL ADVENTURES RULES

COLONIAL ADVENTURES QRS

DAS TESTSPIEL

In meinem Testspiel ging es um die Eroberung, bzw. Verteidigung der Stadt Khartoum. Hier eine paar Impressionen des letzten Testspiels (Szenario und Armeelisten folgen nach einem weiteren Test).

Die Generäle Knox, Gunnar, Johannes, Vasa und Moses bereiten sich mental auf die Schlacht vor.

Noch liegt eine friedliche Ruhe über der Stadt Khartoum.

Doch da tauchen plötzlich feindliche Schiffe am Horizont auf.

…und auch aus den Tiefen der Wüsten strömen die Horden des Mahdi auf die Stadt zu.

In Windeseile werden die Stellungen der Stadt mit Ägyptischen Truppen besetzt…

Im Hafen gehen die Sudanesischen Bataillone in Bereitschaft.

Die Schlacht beginnt und die Geschütze feuern aus alle Rohren.

Trotz heftigen Geschützfeuers steuern die Schiffe weiterhin auf die Stadt zu.

Während es im Hafen noch „abwarten und Tee trinken“ heißt, wird am Stadtrand schon schwer gekämpft.

Nach einem kurzen Gefecht können die Truppen des Mahdi mühelos in die Stadt eindringen und auch die ersten Schiffe landen im Hafen.

Vasa Pasha verliert zwar fast sämtliche Truppen, ist aber dennoch bester Laune.

Die letzten Truppen der Verteidiger blockieren die Straßen um ein vordringen der Ansari zu verhindern.

Am Ende heißt es aber wieder mal TOO LATE! Khartoum ist gefallen und Gordon stirbt den Heldentot.

5 Kommentare zu „Koloniale Abenteuer – Ein Regelwerk im Test“

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