Ste.-Mère-Église / Heute und Damals

Nach meinem Bericht zu den historischen Ereignisse am und nach dem 6. Juli 1944, dem D-Day, gibt es nun einen kurzen Rundgang durch das heutige Sainte-Mère-Église mit einigen Vergleichsbildern von damals. Diese „then and now“ – Fotos begegnen einem in den letzten Jahren im Rahmen der modernen Aufarbeitung des Themas 2. Weltkrieg immer wieder. Es gibt viele Fotografen, die sich auf diese Art der Darstellung spezialisiert und sogar Bücher zu diesem Thema veröffentlicht haben. Interessant ist auch die Technik, alte und neue Fotos der selben Location durch Überblendung miteinander zu verschmelzen. Ein Beispiel findet ihr in diesem Blog: http://www.nowstalgia.eu/?cat=14

Der Ort Sainte-Mère-Église ist mittlerweile Kultstätte und Touristen-Magnet Nr. 1 in diesem Teil der Normandie. Dies liegt nicht nur an seiner historischen Bedeutung, sondern vor allem am  gut gestalteten Airborne Museum (mittig, rechts im Bild), welches am Rand des Kirchplatzes liegt und natürlich am Film „Der längste Tag“, der die Ereignisse in Sainte-Mère-Église am D-Day in epischer Breite im Jahr 1962 in die Kinos brachte.

Die kleine Stadt von knapp 9.200 Einwohnern wird vor allem durch die Nationalstraße 13 geprägt, welche den Ort von Süd nach Nord in ganzer Länge durchzieht.

An der großen Kreuzung, nördlich des Kirchplatzes, treffen N13 und die Ost-West-Verbindung, die D15 aufeinander.

Das Zentrum des Ortes bildet damals wie heute die Kirche, deren Bau im Jahr 1080 begann. Im Laufe der Zeit wurde aus ihrem ursprünglichen Namen Saincte Mariglise (Santa-Maria-Kirche) der Name, den nun auch der Ort trägt, Sainte-Mère-Église.

In der Kirche erinnern die bunten Kirchenfenster an den D-Day. Neben der Jungfrau Maria schweben US-Fallschirmspringer zu Boden.

Ein weiters Fenster ziert Inschriften und Abzeichen der US-Truppen.

Der schöne Altar in der Kirche.

Für die vielen Besucher ist vor allem der 25 m hohe Kirchturm mit dem Fallschirmspringer das Fotomotiv schlechthin. Die Puppe am Turm soll den Fallschirmjäger John M. Steele darstellen, der am frühen Morgen des 6. Juni 1944 während der Operation Neptune unfreiwillig auf dem Kirchturm von Sainte-Mère-Église landete.

Bekannt ist die Szene mit dem Fallschirmspringer vor allem durch den Kinofilm und das Buch „Der längste Tag“.

Dieser einst von den Römer stammende Meilenstein, bekam durch das Hinzufügen eines Kreuzes eine christliche Bedeutung.

Der große Platz rund um die Kirche wurde früher als Marktplatz genutzt und war von großen Lindenbäumen umstanden, die heute nur noch in Teilen vorhanden sind.

Ein Blick entlang der Hauptstraße nach Süden in Richtung Carentan. Diese Straße, die heute den Namen Rue Gènèral de Gaulle trägt, hieß 1944 noch Rue de Carentan.

Vor dem Haus in dessen Garten Private First Class Maughan am 6. Juni 1944 landete, wurde eine Gedenktafel aufgestellt. Sie erinnert an die 11 Männer die hier auf dem Kirchplatz landeten.

Noch immer werden zu den Jahrestagen die Straßen und Häuser in Erinnerung an die Befreiung geschmückt.

Immer und überall wird man in Sainte-Mère-Église an die US-Airborne-Truppen erinnert. Manchmal auch auf diese kreative Weise.

Andenken, Bücher, Kitsch und Kunst. In vielen Läden des Ortes bekommt man alles zum Thema D-Day.

Das Kirchenportal. Hier wurde am 6. Juni eines der berühmtesten Fotos geschossen.

Das Denkmal erinnert an die Befreiung durch die 82. und 101. US-Luftlande-Division.

Gebäude nördlich der Kirche.

Ein Blick in diese nördliche Straße. Im Vordergrund die Mauer des Kirchplatzes.

Die selbe Straße vom anderen Ende aus gesehen.

Ein Haus hinter der Kirche, am Ostrand des Kirchplatzes.

Die Straße nördlich der Kirche. Damals…

…und heute

Die Hauptstraße hinter der Kreuzung in Richtung Norden. Damals…

…und heute.

Die Kreuzung in der Ortsmitte. Der Blick geht richtig Westen. Damals…

…und heute

Der Blick an der Kreuzung nach Süden. Man erkennt die Bäume am Kirchplatz. Damals…

…und heute.

Die Hauptstraße südlich des Kirchplatzes mit Blickrichtung nach Norden zur Kreuzung. Damals…

…und heute.

Auf der Hauptstraße im Süden der Stadt. Damals…

…und heute.

Und natürlich ist da noch das großartige Airborne Musuem. Das ist aber ein eigenes Thema…

2 Kommentare zu „Ste.-Mère-Église / Heute und Damals“

  1. Wenn Du das so postest, werden schon Erinnerungen wach.
    Vielleicht nächstes oder übernächstes Jahr – sollte es dann wieder gehen- doch nochmal in einer großen Gruppe??

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