Parther – Eine FIELD OF GLORY Armee

Da ich aus einer alten TACTICA Präsentation noch einen ganzen Schwung bemalter Parther hatte, bot es sich natürlich an, diese als Grundstock für eine weitere Field of Glory Armee zu nutzen.

Das Reitervolk der Parther stammte ursprünglich aus der Gegend des heutigen Turkmenistans. Man vermutet, dass es sich um eine Teilstamm der Skythen handelte, der sich mit dem langsamen Zerfall des Seleukidenreiches um 200 v. Chr. nach Westen hin ausbreitete. Im 1. Jahrhundert v. Chr. trafen die Parther erstmals auf die Römer. Die folgenden Jahrhunderte sahen einen Machtkampf zwischen diesen beiden Nationen um die Vorherrschaft im Nahen Osten, der erst 218 n. Chr. endete. Berühmt wurde die Schlacht von Carrhae 53 v. Chr. in der 25.000 Römer getötet wurden und 10.000 in Gefangenschaft gerieten. Der römische Heerführer Crassus starb ebenfalls und als zusätzliche Schmach für das mächtige römische Reich wurden sämtliche Legionsadler erbeutet. Während der römischen Kaiserzeit gab es zahlreiche weitere Feldzüge gegen die Parther, bis unter Kaiser Hadrian die Ost-Expansion des römischen Reiches ein Ende fand. Natürlich gab es auch mit anderen Steppenvölkern feindliche Auseinandersetzungen und einige Bürgerkriege erschütterten das Reich. 226 n. Chr. konnte schließlich Ardaschir, ein lokaler Fürst, den letzten Parther-König beseitigen und selbst den Thron besteigen. Er begründete damit die neue Dynastie der Sassaniden und leitete so das Ende des Parther-Reiches ein.

Bei den Figuren handelt es sich um 20mm Miniaturen des Herstellers Newline Designs, sowie1/72 Plastikfiguren der Firmen Orion, Hät und Zvezda.

Kommandeure

Die geflügelte Schlange bzw. der Drache galt als mythische Figur bei den Reitervölkern. Die Standarte bestand aus einem Metallkopf mit einem daran genieteten Windsack, der sich im vollen Ritt oder durch Wind zum Körper des Fabelwesens blähte. Dieser Windsack hatte aber auch eine einfache Funktion, er zeigte den Bogenschützen die vorherrschende Windrichtung und die Windstärke an. Beides Faktoren, die beim Bogenschuss eine wichtige Rolle spielen. Häufig wurde neben dem Schwert auch der Streitkolben als Handwaffe geführt.

 

Kataphrakten

Die schwer gepanzerten Reiter, Kataphrakten genannt, waren im Laufe der Jahrhunderte mal mehr und mal weniger häufig in den Schlachtreihen der Parther zu finden. Ihr Name leitet sich aus dem griechischem ab und bedeutet „in Eisen gekleidet“. Der Reiter war mit einer schweren Lanze, dem Kontus bewaffnet, die mit beiden Händen geführt wurde. Das Pferd wurde wie sein Reiter durch einen schweren Schuppenpanzer geschützt. Es gab verschiedene Helmformen und oft wurde auch eine Gesichtsmaske getragen.

Reitende Bogenschützen

Der größte Teil der Armee bestand aus reitenden Bogenschützen. Berühmt ist der sogenannte „Partherschuss“ oder das „Parthische Manöver“. Dabei dreht sich der zurückweichende Parthische Bogenschütze im Sattel und verschießt auf den verfolgenden Feind seine Pfeile. Mit dieser „hit and run“ – Taktik wurde feindliche Schlachtreihen aufgebrochen und geschwächt.

Die Apachen kommen…diese Stirnbänder erinnern irgendwie immer an Winnetou und seine Blutsbrüder:-)

Plänkler

Hier noch ein paar Plänkler zu Fuß. Leider ist die Figurenauswahl hier sehr eingeschränkt. Für die nächsten Basen muss ich wohl ein paar Umbauten angeben…

5 Kommentare zu „Parther – Eine FIELD OF GLORY Armee“

  1. Sehen mal wieder super aus, deine Figuren! Die Parther stammen ursprünglich aus der Gegend des heutigen Turkmenistans und sind dann erst nach Parthien gezogen. Davor hießen sie Parner (Justin. XLI 1-4; Strabo XI, 9, 2).

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