The King’s Own Scottish Borderers

In der kleine Stadt Berwick-upon-Tweed, unmittelbar an der schottischen Grenze, ist passenderweise das Regimentsmuseum der King’s Own Scottish Borderers beheimatet. Die Räume des Museum findet man in den historischen Berwick Barracks, wo auch die sehenswerte Ausstellung ‘By Beat of Drum’ zu finden ist.

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Namur, 27. Juli 1695
Während eines Angriffes auf die äußeren Stadtbefestigungen, dieser von den Franzosen gehalten Stellung, wurde 20 Offiziere und 500 Mannschaften durch die Explosion einer Mine getötet. Die Überlebenden stürmten jedoch weiterhin voran und konnten so die Franzosen bis zu den Hauptbefestigungen zurückdrängen. Für diese Aktion erhielt das Regiment seine erste Schlachtfeld-Auszeichnung.

Geschichte

Das Regiment wurde am 18. März 1689 durch den Earl of Leven gegründet. Anlass der Gründung war die Verteidigung der Stadt Edinburgh gegen die Truppen der Jakobiter unter der Führung von James II. Die Feuertaufe erhielt das Regiment am 27. Juli desselben Jahres in der Schlacht von Killiecrankie. Obwohl das Gefecht nicht siegreich beendet werden konnte, wurde der Aufstand vorerst niedergeschlagen, da der Kommandeur der Jakobiter, als Bonnie Dundee bekannt, durch einige Kugeln niedergestreckt wurde.

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Culloden, 16. April 1746
Das King’s Own Scottish Borderer war das einzige Regiment, welches an alle 3 großen Schlachten der Jakobiter-Aufstände teilnahm (Killiecrankie 1689, Sheriffmuir 1715, Culloden 1746).
 

In den nächsten Jahren wurde die Einheit unter dem Namen „Semphill’s Regiment of Foot“ geführt und kämpfte unter diesem im Jahr 1746 in der Schlacht von Culloden. Als schließlich 1751 Nummern für die Regimenter vergeben wurden, erhielt die Truppe die „Bezeichnung“ 25th Regiment of Foot. Die Soldaten kämpften dann am 1. August 1759 in der Schlacht von Minden. In den Jahren 1782 bis 1805 war die Einheit in der Grafschaft Sussex beheimatet, dann verlagerte man jedoch das Rekrutierungsgebiet in die Region der schottischen Grenze. Von diesem Zeitpunkt an, war das Regiment als King’s Own Borderers bekannt und wurde schließlich 1887 offiziell in King’s Own Scottish Borderers umbenannt. Allgemein kannte man die Einheit auch unter dem Spitznamen „Kosbies“ (abgeleitet von der abgekürzten Namensversion KOSB).

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 Minden 1. August 1759
An diesem Tag focht das Regiment, zusammen mit 5 weiteren Britischen Regimentern, in einer Schlachtreihe gegen 10.000 Französischen Kavalleristen und konnte diese zurückwerfen. Auf ihrem Weg zum Schlachtfeld kamen die Männer durch einen Garten und pflückten dort Rosen, die sie sich an den Hut steckten. Bis zum heutigen Tag wird der Jahrestag der Schlacht gefeiert und jeden Soldat schmückt sich mit einer Rose.
 

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 Krimkrieg, 1853 bis 1856
 

Natürlich wurde die Einheit auch in den beiden Weltkriegen eingesetzt. Im ersten Weltkrieg stürmten die Männer die Strände bei Gallipoli und lagen in den Kämpfen der Somme in den Schützengräben. Im zweiten Weltkrieg erlitt das Regiment starke Verluste in den Kämpfen in und um die Stadt Arnheim, in der fast 90 % des 7th Bataillons getötet wurden.

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Uniformen

Waffen und Ausrütung

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Im Rahmen der Ausstellung „By Beat of Drum“ wird die Funktion und Wirkung der berühmten Brown Bess Muskete dargestellt.
 

Sonderausstellung

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Die Sonderausstellung „By Beat of Drum“ zeigt in kleinen Szenen, durch Schautafel, sowie Ausstellungsstücken alle Aspekte rund um das Thema Soldaten und Offiziere in der Britischen Armee. Es geht um die Entwicklung der Waffen, die unterschiedlichen Formationen, die Ausbildung, Unterkunft und ärztliche Versorgung, sowie die Kämpfe an sich.

 
Die Grundlage für die Bildung der britsichen Armee, legte die sogenannte „New Model Army“, die während des Englischen Bürgerkriegs (1642 bis 1649) ins Leben gerufen wurde.
 

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Dieses und die nachfolgenden Bilder zeigen eine komplettes britischen Regiment in der Zeit um 1780.
 

Alltagsleben und Ausbildung

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