Schon vor ein paar Jahren hatte ich bei einem London-Aufenthalt auch das Imperial-War-Museum besucht. Schwerpunkt des Museums ist der 1. und 2. Weltkrieg, sowie die folgenden Konflikte. Anlässlich des 100. Jahrestags zum Ausbruch des 1. Weltkrieges im Jahr 1914 wurde das Museum für einige Zeit komplett geschlossen, um im Jahr 2014 mit einem völlig anderen Konzept und Ausstellung neu zu eröffnen. Statt Räumen vollgestopft mit Waffen, Panzer und Uniformen findet man in allen Ausstellungen jetzt ein sehr modernes Museumskonzept mit zahlreichen interaktiven Bildschirmen und Filmen. Ziel meines Besuches war vor allem die Ausstellung zum ersten Weltkrieg, welche im Vergleich zum Rest sehr ausführlich und strukturiert dargestellt war.
Nach einer kurzen Einführung zum Thema ging es durch die unterschiedlichen Zeitabschnitte und Schauplätze des 1. Weltkrieges. Zwischendurch wurden spezielle Themenabschnitte behandelt, wie der Grabenkrieg, der Einsatz von Gas, die Wirkung von Artillerie und der Panzer als Waffe. Auch Themen wie der Luft- und Seekrieg wurde mit einbezogen. Ein wichtiges Teil war auch die Heimatfront und Propaganda. Nachfolgend eine kleine Auswahl an Bilder aus der Ausstellung.
Die Dicke Bertha galt in Deutschland als Symbol für militärische Kraft und technische Überlegenheit…
Aus Überresten und Geschossschlittern der Dicken Bertha wurden Brieföffner und Sammelbüchsen gefertigt…
Die Briten hat die Angewohnheit ihren Gräben, Stellungen und Unterständen kuriose Namen zu geben und durch entsprechende Schilder zu kennzeichnen…
Die bunten Uniformen zu Beginn des Krieges wichen schon bald zweckmäßigen Modellen. Nachfolgend französische und deutsche Uniform im Wandel des Zeit…
Ein Beispiel für die neue, moderne Ausstellung des IWM. Mit Hilfe dieses Touchscreens konnte man durch die Entwicklung der Grabensysteme blättern…
Der Deutscher Minenwerfer galt als gefürchtete Waffe. Seine Geschosse trudelten senkrecht vom Himmel, bohrten sich in die Erde und vernichteten alles in ihrer Nähe…
Hier eine Auswahl an teilweise improvisierten Nahkampfwaffen aus dem Grabenkrieg…
Panzerwesten und Kürass erinnern an mittelalterliche Ritter im Gefecht…
Unterschiedliche Teleskop-Typen, die zur Beobachtung des Feindes eingesetzt wurden…
Wer keinen Körperschutz trug, der versuchte sich „unsichtbar“ zu machen. Dieser handbemalte britische Scharfschützenmantel sollte seinen Träger im Niemandsland schützen…
Extrem kurios ist dieser Baumstumpf aus Metall, in dem ein Scharfschütze auf seine Beute wartete…
Die ersten Gasmasken…
Der Fes eines deutschen Askari…
Uniformen indischer Einheiten in britischen Diensten…
Ausrüstung und Uniform der neuseeländischen Soldaten…
Das berühmte russische Maxim Maschinengewehr…
Der Krieg der Türken gegen die Britischen Streitkräfte fand seinen Höhepunkt in der Schlacht von Gallipoli…
Natürlich darf in einer englischen Ausstellung der Name „Lawrence“ nicht unerwähnt bleiben. Er kämpfte als britischer Berater im Arabischen Aufstand gegen die Türken…
Im ersten Weltkrieg kamen erstmals Panzer und Flugzeuge militärisch zum Einsatz…
Heimatfront und Propaganda…