Bisher hatte ich das Thema Österreichische Armee in den Napoleonischen Kriegen immer etwas vernachlässig. Mit dem Besuch der Ausstellung im Torhaus Markkleeberg, dem Cröbern Diorama und den vielen historischen Darstellern im nahegelegenem Biwak, hat sich mein Wissenshorizont jedoch etwas erweitert.
Die Ausstellung „Anno 1813 – Die Österreicher in Leipzig“. Im Schloss Markkleeberg wurde in Zusammenarbeit mit dem Wehrgeschichtlichen Museum Salzburg organisiert. Zu sehen waren Uniformen, Ausrüstung, Dokumente und Bilder, welche bisher noch nie außerhalb von Österreich zu sehen waren. In der Ausstellung ging es auch ein wenig darum, den oft vernachlässigten Part Österreichs in diesem Feldzug zu verdeutlichen. Natürlich konnten diese Themen nur angerissen werden, trotzdem bot die Ausstellung für mich einen guten Einstieg in diese Materie. Das kleine 64 Seiten Heft zur Ausstellung bietet übrigens eine sehr gute Zusammenfassung, zudem viele Ausstellungsstücke ebenfalls abgebildet und erläutert sind.
Ausstellung
Zu sehen sind unter anderem ein Offiziers-Kürassier-Helm (Modell 1805), der Brustpanzer, sowie die Bewaffnung der Kürassiere (Pallasch, Pistole und Karabiner)
In dieser Vitrine sind der Helm eines Jägers (Modell 1798), ein Horn der Jäger und ein Jägerstutzen und Karabiner ausgestellt.
Eine sogenannte Windbüchse mit Luftpumpe. (Modell 1779, System Girandoni)
Hier zu sehen, zwei Grenadiermützen, in der Bildmitte eine 3-pfündige Granatpistole.
Der „alte“ Infanteriehelm“, sowie der neue Tschako, hier ein Offiziersmodell. In der Bildmitte eine Trommel der Infanterie.
Offiziersmütze der Infanterie, Seitengewehre, Offizierssäbel, Infanteriegewehre Modell 1798.
Ulanentschapka Modell 1809
Ausrüstung und Mütze der Artillerie. Die Seitenwaffe ist eine Prima-Plana-Säbel Modell 1776-77.
Tschako, Säbeltasche, Karabiner und Säbel der Husaren
Doppelläufige Büchse
Zweispitz eines Generals, Helm eines hochrangigen Offiziers, sowie Offizierssäbel.
Darstellergruppen
Den Österreichern begegneten wir auf unseren Rundgängen immer in vollendeter Marschkolonne.
Vorweg die österreichischen Jäger…
…gefolgt von den Grenadieren…
…den Linientruppen der deutschen und ungarischen Regimenter.
…und schließlich die Landwehr.
Aber auch die Kavallerie durfte nicht fehlen…
Nur die Artillerie habe ich irgendwie verpasst… ich habe nur dieses einsame Geschütz entdeckt.
Wenn mich nicht alles täuscht hat sich die Besetzung der einsamen Kanone der Landwehr angeschlossen, die Farben würden ja schonmal passen. (Siehe zweites Bild unter ,,Landwehr“)
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