French and Indian War – Compagnies Franches de la Marine

Die ersten Schritte im neuen French and Indian War – Projekt sind getan. Ich habe zunächst ein paar neue Figuren der geplanten französischen Streitmacht bemalt. Es handelt sich um eine Einheit Infanterie der Compagnies Franches de la Marine in regulärer Uniform und eine Einheit in der zweckmäßigen, indianisch geprägten Bekleidung, die vor allem in den westlichen Grenzregionen von Neufrankreich getragen wurden. Außerdem wurde die Truppe noch durch 2 Geschütze und Bedienungsmannschaft verstärkt.

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Nachfolgend ein kurzer Abriss zur Geschichte, Ausrüstung und Uniform dieser Truppe.

Compagnies Franches de la Marine

Anfang des 17. Jahrhunderts befahl Kardinal Richelieu die Gründung der Compagnies Franches de la Marine, die an Bord französischer Marineschiffe eingesetzt werden sollten. Etwa achtzig Kompanien mit jeweils einhundert Mann wurden aufgestellt. Da die französischen Kolonien in erster Instanz dem französischen Marineministeriums unterstellt waren, kamen außerhalb Frankreichs nicht die regulären französischen Soldaten, die sogenannten „troup de terre“ sondern die Compagnies Franches de la Marine als Garnisonstruppen zum Einsatz.

Als Gouverneur Joseph-Antoine Le Febvre de La Barre im Jahr 1682 die Führung von Neufrankreich übernahm, stellte er schon bald fest, dass die Kolonie nicht über ausreichend Kräfte verfügte, um sich vor einem möglichen Angriff der Irokesen oder anderer potenzieller Feinde ausreichend schützen zu können. Er reichte eine formelle Anfrage zur Entsendung französischen Truppen aus dem Festland ein. Im Jahr 1683 schickte das französische Marineministerium die ersten drei Compagnies Franches de la Marine nach Neufrankreich. Ihre Hauptaufgabe war es, die Kolonisten zu verteidigen und Störungen des Pelzhandels zu verhindern. Neben den Compagnies Franches de la Marine wurde die Kolonie Neufrankreich zudem von der lokalen Miliz verteidigt. Beide Verbände stellen auch das erste Truppenaufgebot im Kampf gegen die Britischen Kolonien im French-and-Indian-War, bis größere Armeeverbände unter Montcalm die Compagnies Franches de la Marine im Jahr 1756 verstärkten, bis schließlich 1760, nach dem Fall von Montreal, diese Truppe vollständig aus Neufrankreich abgezogen wurde.

Organisation

Die Kompanien waren in ihrer Zusammensetzung unterschiedlich und erst 1757 wurde ihre Organisation standardisiert. Jede Kompanie wurde von einem Kapitän geführt, dessen Name die Einheit auch als Bezeichnung führte. Eine Kompanie von Marinesoldaten bestand in der Regel aus 54 Soldaten, einem Kapitän, einem Leutnant, zwei Fähnrichen, drei Sergeanten, vier Korporalen, zwei Kadetten und zwei Trommlern.

Die Zahl der Kompanien in Neufrankreich stieg im Laufe der Jahre stetig an und erreichte bis zum Jahr 1757 ihren höchsten Wert mit 40 Kompanien zu je 65 Mann. Die rund 30 auf dem kanadischen Festland stationierten Kompanien (die Anzahl variierte zwischen 28 und 35, je nach wirtschaftlicher und militärischer Entwicklung in Frankreich) entwickelten sich allmählich zu einem stehenden Heer der Kolonie. In Quebec, Montreal und New Orleans wurden große Garnisonen unterhalten, und im 18. Jahrhundert bewachten kleinere Truppen Posten, um die Grenzen und Versorgungswege der französischen Kolonie in Nordamerika zu sichern. Diese kleinen Truppenabteilungen wurden entsandt, um die entlegenen Handelsposten zu schützen, die für den Erfolg des profitablen Pelzhandels in Neufrankreich von entscheidender Bedeutung waren. Etwa 24 weitere Kompanien hatte man zudem auf der Ile Royale stationiert, hauptsächlich in der Festung von Louisbourg und Mitte der 1750er Jahre zusätzliche 36 Kompanien in Louisiana. Außerdem waren in den Jahren zuvor auch einige Kompanien in Neufundland und Akadien untergebracht worden. Zeitweise wurden 8 der Kompanien wurden durch Montcalm in einem provisorischen Marsch-Bataillon formiert und dieses kämpfte dann zusammen mit den regulären französischen Truppen.

Mannschaften und Unteroffiziere

Bei der Mehrzahl der einfachen Soldaten handelte es sich um in Frankreich angeworbene Männer der unteren Bevölkerungsschichten, da man von einer Rekrutierung innerhalb der Kolonie abgeraten hatte, um die eh geringe landwirtschaftliche Besiedlung nicht zusätzlich zu schwächen. Die Männer verpflichteten sich für gewöhnlich für 8 Dienstjahre. Die überwiegende Mehrheit der Soldaten lebte nicht in Baracken, sondern zusammen mit den Kolonisten in deren Häusern und Hütten. Die Stadt Montreal baute erst 1685 eine erste Barackenunterkunft, in der aber nur 100 der damals 250 dort stationierten Soldaten untergebracht werden konnten. Um Konflikte zwischen Kolonisten und Soldaten zu verhindern, verabschiedete der Jacque de Meulles ein Gesetz, in dem es hieß, „eine Verordnung, die die Bewohner dazu verpflichtet, nicht mehr als einen Kessel und einen Schlafplatz für den Soldaten bereitzustellen“. Dies wurde später geändert und um ein Strohbett und einen Platz am Feuer während der Wintermonate einzuschließen. Außer während des Krieges, durften die Soldaten als Arbeiter auf örtlichen Bauernhöfen oder beim Bau von Forts und Straßen mithelfen. So erhielten die Männer die Möglichkeit, durch zusätzliche Arbeiten den Sold aufzubessern. Neben ihrem Sold wurden die Soldaten mit Feuerholz, Kerzen, Uniform, Musketen und Munition versorgt.

Die für die Compagnies Franches de la Marine in Frankreich angeworbenen und 1683 in Quebec eingetroffenen Männer waren zunächst unerfahren, viele von Ihnen nicht für den Kampf geeignet und der größte Teil insgesamt schlecht versorgt. Doch schon bald entwickelten sich die Kompanien zu einer regulären Truppe der Kolonien und sie waren schließlich sowohl in konventioneller Kriegsführung als auch in den einheimischen Kampftechniken, die als „La Petite Guerre“ bekannt waren, ausgebildet worden. In der Garnison mussten die Truppen zweimal pro Woche mit der Muskete und einmal pro Woche mit einer Granate üben. In den Jahren zuvor waren die Kämpfe zwischen Franzosen und Ureinwohnern hauptsächlich von der kanadischen Miliz und deren indianischen Verbündeten ausgetragen worden, da sich frühere Versuche, die feindlichen Irokesen in einen konventionellen Krieg zu verwickeln, als erfolglos erwiesen hatte. Die Compagnie Franche de la Marine unterstand direkt den Anweisungen des französischen Königs. Einige einfache Vorschriften beinhielten so banale Dinge wie die Aufrechterhaltung der Ordnung und die Befolgung von Befehlen. So war beispielsweise für Befehlsverweigerung 8 Tage Haft und eine Mitteilung an Generalgouverneur vorgesehen. Andere Vorschriften waren spezifischer. Zum Beispiel musste ein Soldat, um seinen ausgewiesenen Wohnbereich zu verlassen, eine schriftliche Erlaubnis des Kommandanten vorweisen können und dabei nicht länger als 8 Tage fern der Truppe bleiben.

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Offiziere

Die Offiziere kamen nach dem Jahr 1687 zunehmend aus Kanada und stammten hier häufig aus dem Adelstand. Die Zahl der kanadischen Offiziere war für das Marineministerium und die Monarchie von besonderer Bedeutung, da die überwiegende Mehrheit der französischen Offiziere keine Lust hatte, in Kanada zu dienen, und die Rekrutierung in Kanada günstiger war als der Transport von Offizieren aus Frankreich. Beförderungen von einfachen Soldaten ins Offizierskorps gab es natürlich nicht und die einzelnen Dienstgrade waren durch große Soldunterschiede sozial voneinander getrennt. In Kanada geborene junge Männer wurden in der Regel durch die Zahlung von Provisionen durch den Gouverneur als Kadetten oder Fähnriche in die Offiziersränge aufgenommen. Der Dienst im Offizierskorps der Marine-Truppen war eine wichtige Quelle wirtschaftlicher Chancen und des Prestiges für die Elite von Neufrankreich und so gab es normalerweise eine Warteliste für die Aufnahme in die Kompanien. Es wurden jedoch die Söhne von kanadischen Adligen oder von Offizieren bevorzugt für Positionen im Offizierskorps ausgewählt. Offiziere im Dienst nutzten dieses System oft schamlos aus, indem sie ihre Kinder schon im Alter von 5 Jahren einschrieben, um so zusätzliche Rationen und ein zusätzliches Gehalt zu erhalten. Im Jahr 1717 wurde zwar die Aufnahme unter 14 Jahren verboten, der Missbrauch unter der Hand jedoch fortgesetzt. In der Theorie gab es keinen höheren Dienstgrad, als den des Kapitäns. Der General-Gouverneur konnte jedoch einen dienstälteren Kapitän zum Kommandanten eines Forts oder einer Region ernennen. Er ernannte außerdem Kommandeure, die verbündete Indianer führten, wie beispielsweise den erfahrenden, 36 Jahre alten Joseph de Jumonville.

Artillerie

In Louisbourg wurde im Jahr 1743 die Kanonier-Bombardier-Kompanie (Artillerie-Kompanie) gegründet. Aus jeder der in Louisbourg stationierten Kompanien wurden zwei Soldaten ausgewählt, die in der Handhabung von Kanonen ausgebildet wurden. Infolge ihrer zusätzlichen Ausbildung und Pflichten erhielten die Kanoniere sechs zusätzliche Livres pro Monat. Dies galt als eine Art Entschädigung dafür, dass es ihnen nicht möglich war durch den Bau von Forts oder anderen Arbeiten zusätzliches Geld zu verdienen. Sie erhielten außerdem Prämien für gute Treffsicherheit. Die Artilleriekompanie von Louisbourg bestand aus 13 Kanonieren, 12 Bombardiers, einem Trommler, zwei Korporalen und zwei Sergeanten, angeführt von einem Leutnant und einem Kapitän.

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Uniform und Ausrüstung

Soldaten

Die Soldaten, die in den Kompanien dienten, erhielten alle zwei Jahre eine neue Uniform. Die Kleidung und Ausrüstung der Truppen in Neufrankreich wurden in der Regel in Frankreich gekauft und dann nach Kanada verschifft. In den 1750er Jahren erhielten einfache Soldaten einen langen, kragenlosen und einreihigen Rock in grauweißer Farbe mit Futter und Ärmelaufschlägen in blau. Die Taschen besaßen horizontale Klappen und waren tief an den Hüften angebracht. Die Uniformknöpfe aus Messing waren einreihig an Rock und Weste, den Taschenklappen, Ärmelaufschlägen und über den Rockschößen abgebracht. Die Rockschöße konnten zur Bewegungserleichterung nach hinten umgeschlagen und eingehakt werden. Die langärmelige Weste, die Hose und die Strümpfe hatten eine blaue Farbe. Dazu trugen die Soldaten einen schwarzen Dreispitz, der mit einer schwarzen Kokarde und einem Messingknopf verziert war. Die Krempe der Kopfbedeckung war mit einer Goldimitat-Borte eingefasst, welche aus einer Mischung von Messingdraht und gelbem Faden bestand. Die Männer erhielten außerdem schwarze Schuhe mit Messingschnallen sowie weiße Gamaschen, die mit einem schwarzen Riemen befestigt waren und bis zum Oberschenkel reichten. Aus ästhetischen Gründen wurden außerdem eine weiße Krawatte und ein weißes Hemd getragen. In den westlichen Regionen von Neufrankreich trugen die Truppen meist eine weniger formelle, zweckmäßige Uniform, die an die Kleidung der Waldläufer angelehnt war. Dazu gehörten Gamaschen aus Wildleder oder Stoff sowie Mokassins und Hosen nach indianischem Vorbild. Es gab auch einige, die ausschließlich indianischer Kleidung verwendeten. Im Winter wurden an die Soldaten ein Capot, Wollpullover, lange Unterhosen, Mokassins und Fäustlinge ausgegeben. Bei dem Capot, der in kalter Jahreszeit getragen wurde, handelte es sich um einen Kapuzenmantel der Marine, welcher mit einer Schärpe zusammengehalten wurde. Im Sommer trugen viele stattdessen die langärmlige Weste der Uniform oder das weiße Hemd. Um die Bewegung im hohen Schnee zu erleichtern, benutzten die Truppen außerdem Schneeschuhe, wenn sie sich über Land fortbewegten.

Bewaffend war der einfache Soldat mit einer Muskete, einem Bajonett und einem kurzen Schwert, dem sogenannten Seitengewehr. Die Seitenwaffen wurden durch einen Ledergürtel mit Messingschnallen getragen, an dem eine doppelte Schnalle befestigt war, welche braune Lederscheiden mit Messingspitzen für Schwert und Bajonett enthielt. Das Schwert war messinggefasst und hatte eine gerade Klinge. Am naturfarbenen Lederbandelier, welches über der linken Schulter getragen wurde, war eine rotbraune Lederpatronentasche befestigt. Die französische Standardpatronentasche Mitte des achtzehnten Jahrhunderts enthielt im Gegensatz zu ihren Vorgängern dreißig anstatt neun Musketen-Patronen, obwohl natürlich davon ausgegangen werden kann, dass es verschiedene Varianten gab. Die ältere Version der Patronentasche war mit den Wappen des Königs oder einem weißen Anker und Rand auf dem Deckel verziert. Die Soldaten trugen außerdem häufig ein kleines messingmontiertes Pulverhorn. Bei der Muskete mit roten Ledertrageriemen handelte es sich in der Regel um die französische Steinschlossmuskete Modell 1728, auch „St. Etienne“ genannt.

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Unteroffiziere

Die Uniform war je nach Dienstgrad unterschiedlich, so besaßen beispielsweise die Ärmelaufschläge der Korporale eine gelbe Litze an der oberen Kante. Der Uniformrock eines Sergeanten war diesem ähnlich, aber aus höherwertigem Material gefertigt und mit einem breiten Streifen aus goldener Litze ausgestattet, welcher sowohl die Ärmelaufschläge als auch die Taschenklappen umrahmte. Außerdem besaßen die Sergeanten eine grauweiße Uniform mit rotem Futter und roten Strümpfen, was in dieser Zeit spezifisch für die Compagnies franches de la Marine war. Die Sergeanten führten bei zeremoniellen Anlässen außerdem eine Hellebarde, eine Tradition, die in ganz Europa verbreitet war. Ein Sergeant-Majors wurde durch zwei goldene Streifen an Ärmelaufschlagen und Taschenklappen kenntlich gemacht.

Trommler

Die Trommler trugen den Livree des Königs, da es sich bei den Compagnies Franches de la Marine um königliche Truppen handelte. Ihr blauer Rock hatte Messingknöpfe und rote Ärmelaufschläge sowie ein rotes Innenfutter. Die Weste, Hose und Strümpfe der Trommler waren ebenfalls rot. Die Nähte des Uniformrocks und die Knopflöcher waren mit einer königlichen Litze verziert, die aus einer weißen Kette auf purpurrotem Grund bestand. Auch das Schwertkoppel und die Trommelschlingen waren mit der königlichen Litze eingefasst, während der blaue Trommelkörper mit königlichen Lilien bemalt waren. Trommler, die einen höheren Dienstgrad hatten, trugen den Großen Livree, der sich nur durch zusätzliche rote Dreiecke auf weißem Grund in der königlichen Litze unterschied.

Offiziere

Die Uniform der Offiziere unterschied sich im Wesentlichen durch die deutlich höhere Qualität des Materials. Der Rock war jedoch ansonsten schmucklos und nur die Weste war mit einer goldenen Litze am Rand und an den Taschenklappen verziert. Die Uniformknöpfe und der Ringkragen waren vergoldet und der Dreispitz war mit einer Litze aus feinem, geflochten Golddraht eingefasst. Der Ringkragen wurde für gewöhnlich nur im Dienst getragen. Während die Offiziere zu zeremoniellen Anlässen ein Schwert mit vergoldetem Griff sowie einem Sponton trugen, tauschten sie im Feld diesen gegen eine Muskete und Patronentasche. Kadetten trugen die Uniform eines einfachen Soldaten und waren nur durch eine Achselschnur aus blauer und weißer Seide mit Messingspitzen zu erkennen. Kadetten waren übrigens in Frankreich unbekannt und es gab sie nur in Quebec, der Île Royale und in Louisiana.

Bei vielen Offizieren sah man das Kreuz von St. Louis an einem roten Band an der Uniform befestigt. Im Jahr 1693 wurde von Ludwig dem XIV. der königliche und militärische Orden von St. Louis ins Leben gerufen, der Offiziere in den Ritterstand erhob, wenn diese sich in ihrer Dienstzeit ausgezeichnet hatten. So gab es speziell in Kanada hunderte von Offizieren, die diesen Orden trugen.

Artillerie

Die Artilleristen verwendeten blaue, kragenlose Uniformröcke mit roten Ärmelaufschlägen und Innenfutter. Dazu trug man rote Westen, Hosen und Strümpfe. Der schwarze Dreispitz war wie bei der Infanterie mit einer Borte eingefasst, welcher allerdings mit einer silberfarbenen, statt mit einer goldenen. Auch alle Litzen und Knöpfe hatten eine silberne Farbe.  Die Kennzeichnung der Offiziere und Unteroffiziere durch verschiedene Litzen erfolgte wie schon bei der Infanterie beschrieben. Oft wurde der Uniformrock bei Bedienung der Geschütze ausgezogen, da diese eine bessere Bewegungsfreiheit ermöglichte.

Fahnen

Jedes Infanterie Regiment führte für gewöhnlich zwei Arten von Fahnen, die Colonel-Fahne sowie mehrere Ordonnanz-Fahnen, wobei die Colonel-Fahne der 1. Kompanie des 1. Bataillons zugeordnet wurde. Es gab ab 1749 zwei Ordonnanz-Fahnen in jedem Bataillon und eine Ordonnanz-Fahnen im 1. Bataillon. Die Abmessung der Fahne betrug 160 x 160 cm. Das Fahnentuch wurde mit Messingnägeln an der Fahnenstange befestigt, die über eine Speerspitze aus Messing verfügte. An der Spitze waren außerdem Kordeln in den Farben der Ordonnanz-Fahne und zwei silberne Seidenkrawatten befestigt. Es gab einest Fahnen, die den Compagnies franches de la Marine zugeordnet werden. In welcher Menge und welche Einheiten die Fahnen führten, konnte ich nicht mit Sicherheit bestimmen. Die Colonel-Fahne war vermutlich weiß mit einem weißen Kreuz. Jedes Viertel war mit 25 goldenen Lilien geschmückt. In der Mitte des Kreuzes zeigte ein Muster eine Explosion von roten und goldenen Blitzschlägen. Das Motto „PER MARE ET TERRAS“ stand auf den waagerechten Balken des Kreuzes. Die Ordonnanz-Fahne besaß ein weißes Kreuz mit den 1. und 4. Vierteln in rot und den 2. und 3. in blau. Jedes Viertel war mit 25 goldenen Lilien geschmückt. In der Mitte des Kreuzes zeigte ein Muster eine Explosion von roten und goldenen Blitzschlägen. Das Motto „PER MARE ET TERRAS“ stand auf den waagerechten Balken des Kreuzes.

6 Kommentare zu „French and Indian War – Compagnies Franches de la Marine“

  1. Wie hast Du diesen leicht bläulichen Effekt bei den grau-weißen Uniformen hinbekommen? Hat mich zunächst irritiert, sieht aber mega aus.

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  2. Hallo Koppi,
    vielen Dank für deine Kommentare. Ich habe bei der Rockfarbe ein grau mit leichtem Blaustich als Grundfarbe verwendet und dann diese Farbe mit weiß vermischt und darüber geschichtet. Die Farbe der Uniform soll ja ein helles grau gewesen sein.
    Viele Grüße
    Frank

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  3. Wie immer superschön bemalte Figuren.
    Die Farbe des Rocks wird ja mit gris blanc, nach einer Beschreibung von 1685 beschrieben, – ein Gemälde von J. Vernet – La Veille Dars de Toulon, 1756 gemalt zeigt zwei Offiziere, der Rock – schon eher fast weiß oder Naturweiß im Vergleich zu den hellgraunen Röcken der Zivilisten.
    Möglichwerwiese wurde die Röcke – ähnlich dem Rest der franz. Infanterie im Verflauf des 18. Jhdts heller.

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  4. Vielen Dank Hans-Karl. Ja, die Farbe des Uniformrockes ist wohl tatsächlich nicht richtig geklärt. Wie es scheint, hatten Offiziere hellere Röcke, also eher weiß und Mannschaften eher hellgrau? Kann vielleicht auch an der Abnutzung liegen (Offiziere hatten häufig neue Röcke und bessere Qualität)?.

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  5. Das Problem das ich hier sehe, einer schreibt halt einfach vom anderen ab und macht sich keine Gedanken (es steht bei Chartrand also stimmt es) – die Textinformationen beziehen sich auf das Ende des 17. Jhdts. da sah dann aber auch die französische Infanterie anders aus also im 7JK.

    An einer Abnutzung kann ich nicht glauben an einer bessere Qualität dann schon eher.

    Es kann ja auch am Sprachgebrauch liegen „Grauleinen“ ist ja auch kein graues Leinen sondern ungebleichtes Leinen.

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